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Alfred Kornberger: Retrospektive Verkaufsausstellung in Galerie C – Michaela Czaak von 23.10 bis 16.11.2013

Alfred Kornberger studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Robin Christian Andersen, arbeitet danach als Grafiker und wird später freischaffender Künstler in Wien. In den 1960er-Jahren sicherten seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen öffentliche Aufträge der Stadt Wien: Kunst am Bau, die Gestaltung von Häuserfassaden mit Glasmosaiken und Sgraffito und zahlreiche Aufträge grafischer Art für eine Reihe von Wiener Grossbetrieben. Im Frühwerk setzt sich Kornberger mit dem Kubismus, dem Surrealismus und von Anfang an auch mit der abstrakten Kunst auseinander, um dann zu seinem eigenen Stil zu finden – einer sehr dynamischen, gestischen und gegenständlichen Malerei. Sein Werk umfasst neben Stilleben auch zahlreiche Stadtansichten.

Im Mitelpunkt seines Interesses steht jedoch der Mensch. Ab 1970 widmet sich Kornberger primär dem weiblichen Akt. Abseits einer vordergründigen Erotik zeigen seine Bilder einen vielfältigen Diskurs zwischen stilistischer Variation und reiner Malerei. Das Individuelle trat dabei in den Hintergrund, Gesichter bleiben unausgeführt, Köpfe werden häufig sogar ganz weggelassen. Es geht um den Körper im Verhältnis zu seiner Umgebung. Verzerrungen und Deformierungen sind in seinen Werken ein überaus expressives und für den Künstler typisches Ausdrucksmittel. Die Farbe ist ein wichtiger Aussagefaktor in seinen Bildern.

Alfred Kornberger gilt bei Experten als einer der vielfältigsten und bedeutensten Vertreter der expressiven, gegenständlichen Malerei in Österreich. Kornberger zählt zu den großen Koloristen in der Malerei des 20. Jhdt. Seine Arbeiten stehen schwerpunktmässig für die österreichische Tradition einer körperbetonten Kunst. Die geradezu obsessive Beschäftigung mit dieser Thematik erinnert an den großen österreichischen Maler und Grafiker Egon Schiele.

Bei dieser umfangreichen Kornberger-Personalie in der Wiener Galerie C ist eine ausgewählte Werkschau mit zahlreichen Papier- und Ölarbeiten aus den Jahren 1970 bis 1995 zu sehen, darunter noch nie gezeigte gegenständliche Motive sowie Arbeiten aus dem “Zeus-Zyklus”. Anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers läuft diese Verkaufsausstellung in der Wiener Galerie C in Ergänzung zur aktuellen musealen Retrospektive im Wiener Künstlerhaus (noch bis 1.12.).

Desplazados-Entwurzelt: Galerie C zeigt von 30. April bis 1. Juni umfangreiche Personalie zu Macon-MAria CONsuelo Vargas de Speiss mit einer aktuellen Werkbeschreibung von Oswald Oberhuber

Nach mehreren musealen Ausstellungen in den letzten Jahren (u.a. in Berlin, Denver, New York und Prag), zeigt die Galerie C nun vom 30. April (Vernissage) bis 1. Juni 2013 die erste umfangreiche Werkschau von MACON in Wien und Österreich. Die farbintensiven expressiven Malereien der in Niederösterreich lebenden Malerin (u.a. Absolventin der Wiener Angewandten bei Oswald Oberhuber sowie Hamburger Hochschule für Bildende Künste) zeigen vorwiegend Menschen in einer bestimmten Stimmung und Haltung. Oftmals sind es gefühlsintensive Darstellungen rund um die Themen Entwurzelung und Trennung oder Freude und Glücklichkeit. Jedes Bild stellt eine für sich abgeschlossene Einheit dar. Gesicht und Haltung der Figuren sind zentrale Elemente in ihrer malerischen Auseinandersetzung mit dem Individuum Mensch. Weglassen oder Reduktion von Sinnesorganen wie Augen oder Ohren steht für einen Verlust an Identität. Gesonderte oder zusätzliche farbliche Betonungen stehen aber auch für Stolz und Würde des Individuums.

Handwerklich zeichnen sich die Arbeiten von MACON durch eine fast überperfekte Malweise aus. Die Variationen der Farbflächen wirken zuerst zufällig und fast verschwenderisch, bei genauem Blick aber zeigt sich eine ganz exakte und reduzierte Malweise der Figuren und insbesondere ihrer Gesichter. Der Strichauftrag wirkt dann leichter und ist in letzter Konsequenz trotzdem unmittelbar und kompromisslos. Der manchmal auftretende Wunsch nach einem reduzierterem Farbauftrag verstummt dann wieder. Nahezu jedes Werk schafft eine tiefgehende Struktur mit einer dreidimensionalen Erscheinung. Entweder möchte man in das Bild hineingehen oder eine daraus tretende Figur in Empfang nehmen. MACONs Arbeiten fordern allesamt eine intensive Auseinandersetzung. Die Bilder berühren sofort, eine eindringliche und greifbare Dramatik geht von den Szenerien aus. Der Ausstellungskatalog mit mehr als einhundert Werken sowie einer aktuellen Werkbeschreibung von Oswald Oberhuber ist im Rahmen der Ausstellung oder über die Galerie C (office@galeriec.at) erhältlich.

Über dem Himmel. Unter dem Meer: Galerie C zeigt von Do, 7. März bis Sa, 13. April 2013 umfangreiche Personalie zu Ankalina Dahlem

Nach der großen Werkschau letzten November in Frankfurt (Galerie Art Virus Ltd.) und vor der kommenden Ausstellung in New York (Ivy Brown Gallery; 12.4. bis 30.5.2013), zeigt die Galerie C nun vom 7. März (Vernissage 6. März) bis 13. April 2013 die erste umfangreiche Werkschau von Ankalina Dahlem in Wien und Österreich. Die farblich meist auf schwarz und weiß reduzierten Arbeiten der Berliner Linienzeichnerin (u.a. Absolventin der Frankfurter Städelschule und der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe) beinhalten vorwiegend Szenen aus Traum- und Märchenwelten, die Figuren und Motive in einem durchgehenden Strich gezeichnet. Bilder die Geschichten erzählen. Oftmals erzeugen die Bilder mit ihrer Leichtigkeit ein Lächeln. Oftmals irritieren sie aber auch. Allesamt sind sie fordernd und beanspruchen eine tiefer gehende Auseinandersetzung. Allesamt entführen sie in sinnliche Gefühlswelten. In der aktuellen Einzelausstellung werden ausgewählte Werke aus den Jahren 1991 bis 2012 gezeigt, darunter auch mehrere Arbeiten aus dem (blauen) Oceanos-Zyklus und einige Bilder aus den ganz seltenen färbigen Arbeiten aus dem Jahr 2001.

WIKAM-Messe im Wiener Künstlerhaus von Fr, 1.3. bis So, 10.3.2013

Parallel zur ersten Einzelausstellung (Do, 7.3. bis Sa, 13.4.2013) von Ankalina Dahlem in Ö–sterreich, bildet die Berliner Linienzeichnerin auch beim Auftritt der Galerie C von Michaela und Christian Czaak im Künstlerhaus einen Schwerpunkt. Im Vorfeld ihrer kommenden New Yorker-Ausstellung im April, werden Malarbeiten aus dem Oceanos-Zyklus (2003) und Werke aus den Jahren 2010 bis 2012 gezeigt. Ergänzend zum Dahlem-Schwerpunkt werden ausgewählte Ö–larbeiten (Abstrahierte Akte) des Wiener Expressionisten Alfred Kornberger und neue Ö–larbeiten (Zyklus Refugiados aus 2012) der Oberhuber-Schülerin Maria Consuelo Vargas (MACON) präsentiert sowie Papier- und Acrylbilder (Zyklus Tango und Butoh) des Lassnig-Schülers Gerhard Leixl.

Neueröffnung der Galerie C von Michaela und Christian Czaak in Wiener Sonnenfelsgasse 15 mit Gerhard Leixls Visionary Arts am 18.10.12

Gerhard Leixls Visionary Arts als abstrakt phantastischer Realismus im Rahmen der Neueröffnung der Galerie C in der Wiener City, Sonnenfelsgasse 15. Ausstellungseröffnung und Vernissage erfolgen am Donnerstag, 18. Oktober, die Ausstellung läuft bis inklusive Dienstag, 6. November, wo im Rahmen der Finissage eine weitere Mal-Performance von Gerhard Leixl passiert. Bis Ende Dezember folgen weitere Ausstellungen von Ankalina Dahlem, Alfred Kornberger und MACON.

Die künstlerischen Arbeiten Gerhard Leixls (geb. 1961/Straß, Steiermark/Austria) umfassen die verschiedensten künstlerischen Medien: Malerei, Tanz, Körperkunst, Skulpturen und Objekte. Seine Werke bewegen sich zwischen Inszenierung, Performance und Aktionismus. Dieser Aktionismus setzt sich auch in seiner gestisch-expressiven Malerei durch, insbesondere in den Butoh- und Tango-Zyklen, wo er die expressive tänzerische Körpergestik in malerisch-grafische Bewegungsstudien übersetzt.

Leixls Bewegungsabläufe, die sich in der sukzessiven Aufeinanderfolge vergehender Sequenzen entlang von Zeitachsen entwickeln und den Raum nicht gleichzeitig sondern nur im Nacheinander strukturieren, werden zu einer dauerhaften Erinnerungsspur auf der Malfläche. Dabei verschränken sich zwei Aspekte der Auseinandersetzung Leixls mit dem Phänomen der Bewegung: Auf der einen Seite transkribiert er beinahe kalligraphisch Bewegungsformen in eine Raum- bzw. Flächenstruktur und andererseits beabsichtigt er statische Räume und Flächen selbst in Bewegung zu setzen. Zyklen wie die Butoh-Studien zeichnen sich durch die Reduktion der Farben auf Rot und Schwarz sowie die spontane Unabhängigkeit des Farbauftrags im Zuge der Schnelligkeit der Handbewegung beim beidhändigen Malen aus. Dies führt zu dynamisch vibrierenden, abstrakt-figurativen „Skizzen“ der Körperbewegungen.

Leixl versteht weder seine Malerei noch seine plastischen Arbeiten als reine Ausstellungsobjekte sondern als Raumeingriffe mit raumbildender Funktion. Nicht das Einzelbild soll im Vordergrund stehen sondern die Wirkung auf umgebende Raumvolumen. In diesem Sinne ist für Leixl jedes seiner Bilder oder Objekte immer eine Raumintervention, eine Intervention, die sowohl die Raumformen als auch die Objekte selbst in veränderte Wirkungszusammenhänge stellt.

Die ewig gleichen alten Namen und Motive: Massive Kritik an Veranstalter und Kunstbeirat von art salzburg 2012

Kunsthandel und Galerie Czaak distanzieren sich von Kunstmesse art salzburg 2012. Unkoordinierte Vorgehensweise bei Programm zwischen Veranstalter und Kunst-Beirat sowie uneinheitliche Ausgrenzung von Zeitgenössischer und Moderner Kunst.

Bei der art salzburg 2011 waren sie mit zwei Ständen und drei Personalien noch einer der größten Aussteller. 2012 wird nun weder der Kunsthandel noch die Galerie von Michaela und Christian Czaak dabei sein. „Wir sind seit Monaten für die art salzburg angemeldet und haben dafür bei unserem Bildhauer Thomas Naegerl mehrere große Marmor-Skulpturen neu fertigen lassen, welche wir u.a. gemeinsam mit Werken unseres neuen Künstlers Gerhard Leixl (Absolvent der Wiener Angewandten bei Lassnig, Attersee und Schmalix) zeigen wollten,“ erläutert Christian Czaak.

Dieses Programm sollte in Ergänzung zu den bereits im Vorjahr präsentierten Schwerpunkten der Klassischen Moderne (u.a. mit Carl Moll, Willy Eisenschitz und W.N. Prachensky) und der Zeitgenössischen Kunst (u.a. Alfred Kornberger, Leo Ganzer und Kurt Moldovan) präsentiert werden. „Zwei Monate vor Messe-Beginn erfahren wir nun vom Veranstalter, dass wir vom Kunst-Beirat abgelehnt wurden. Als Begründung erfahren wir jetzt erst, dass das Messe-Konzept eigentlich überhaupt keine zeitgenössischen und modernen Künstler erlaubt,“ so Michaela Czaak.

Verwunderung ob dieser Vorgehensweise herrscht ob der Tatsache, dass bis dato weder dem Veranstalter noch dem Kunst-Beirat ihr genaues Programm für 2012 bekannt war bzw. bekannt gegebenen hätte werden müssen. Unverständnis bezüglich der Ausgrenzung von Zeitgenössischer und Moderner Kunst zeigt sich bei ihnen auch nach Sichtung anderer Aussteller: „Wenn man sich die Werke und den Programm-Mix anderer Aussteller z.B. aus Oberösterreich oder die modernen Schwerpunkte einiger Wiener und Tiroler Galerien ansieht, dann gilt diese Ausgrenzung nicht für jeden Aussteller“, kritisieren beide. „Diese unkoordinierte und uneinheitliche Vorgehensweise ist für eine so genannte internationale Qualitätsmesse unprofessionell. Dass wir mit unserer Kritik nicht alleine sind, zeigen auch die entsprechenden Presse-Kritiken, u.a. im Standard.“

Da auch in einem persönlichen Gespräch mit einem Wiener Vertreter des Kunst-Beirates keine Einigung bezüglich einheitlich geltender Kriterien bei der Ausgrenzung von Zeitgenössicher und Moderner Kunst erzielt werden konnte, werden Michaela und Christian Czaak nun bei der diesjährigen art salzburg nicht ausstellen. „Bezüglich der Programmvielfalt finden wir es den BesucherInnen gegenüber nicht zeitgemäß, Zeitgenössische und Moderne Kunst auszugrenzen. Wie sich in vielen Gesprächen mit Sammlern zeigt, erwarten Messe-Besucher eine entsprechende Programm-Vielfalt und abwechslungsreiche Schwerpunkte. Und nicht immer nur die ewig gleichen alten Namen und Motive,“ resümiert der Galerist.

(Presse-Information von Kunsthandel und Galerie Czaak)

Presse-Berichte zur art austria 2012 im Leopold Museum

Alfred Kornberger mit Sonderschau im Leopold Museum

Kunsthandel & Galerie Czaak zeigen ausgewählte Aktmotive auf der art austria von 9. bis 13. Mai

Die diesjährige art austria steht einmal mehr für hochwertige Qualität und kontinuierliche Weiterentwicklung. Die bereits zum 5.Mal stattfindende Kunstmesse bietet Sammlern und Kunst-interessierten einen klaren Fokus auf bildende Kunst aus Österreich. Auf einer rund 3.600m2 großen Ausstellungsfläche im thematisch und räumlich gut passenden Rahmen des Leopold Museums, zeigen 48 Aussteller herausragende Kunstwerke aus Österreich. Schwerpunkte sind zahlreiche Sonderschauen und Personalien, darunter die Austrian Design bei Patrick Kovacs Kunsthandel, die Personalie von Walter Eckert der Galerie Kopriva und die Sonderschau von Alfred Kornberger bei der Galerie Czaak. Kornberger studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Robin Christian Andersen. In den 1960er-Jahren sicherten seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen Aufträge der öffentlichen Hand und für eine Reihe bekannter Wiener Grossbetriebe.

Im Frühwerk setzt sich Alfred Kornberger mit dem Kubismus, dem Surrealismus und von Anfang an auch mit der abstrakten Kunst auseinander, um dann zu seinem eigenen Stil zu finden – einer sehr dynamischen, gestischen sowie gegenständlichen und farbintensiven Malerei. Im zentralen Mittelpunkt seines Interesses steht jedoch der Mensch. Ab 1970 widmet sich Kornberger primär dem weiblichen Akt. Abseits einer vordergründigen Erotik, zeigen seine Bilder einen vielfältigen Diskurs zwischen stilistischer Variation und reiner Malerei. Verzerrungen und Deformierungen sind in seinen Werken ein expressiver und für den Künstler typischer Ausdruck. Die Farbe ist ein starker und überaus wichtiger Aussagefaktor in seinen Bildern.

Expressiver Kolorist

Alfred Kornberger gilt bei Experten als einer der vielfältigsten und bedeutendsten Vertreter der expressiven, gegenständlichen Malerei in Österreich. Kornberger zählt zu den großen Koloristen in der Malerei des 20. Jhdt. Seine Arbeiten stehen schwerpunktmäßig für die österreichische Tradition einer körperbetonten Kunst. Die geradezu obsessive Beschäftigung mit dieser Thematik erinnert an den großen österreichischen Maler Egon Schiele. 2002 stirbt Alfred Kornberger im Alter von 69 Jahren in Wien.

Im Vorwort des von Franz Smola herausgegebenen Werkverzeichnisses von Alfred Kornberger (Der Akt als Innovation, Verlag Christian Brandtstätter, Wien 2007) schreibt Dieter Schrage: “Ich sah einen richtigen, guten (alten) Maler. Er ist einer, der hinlangt. Einer, bei dem alles gut sitzt, einer mit einer richtigen Malerpratzn. Er hat dazu auch etwas von einem Bonvivant und das alles fließt in seine Bilder ein, in die Sinnlichkeit, die Freude am Leben und Genießen. (…)

Immer wieder hört man von Kornbergers Akademie-Kollegen, er hätte das Zeug zu einer internationalen Malerkarriere gehabt. Er hat eine unglaubliche Fülle an Gemälden geschaffen. Doch wurde die ungeheure Fülle seiner Bilder und die atemberaubende Qualität seiner Arbeiten zu Lebzeiten wenig beachtet. Kornberger zählt zu den versteckten Talenten, zu den Geheimtipps unter Kennern, die es in der vielfältigen Kunstlandschaft Österreichs nach 1945 nach wie vor noch zu entdecken gilt.” (red)

(KURIER Extra zur art austria vom 10. Mai 2012)

Presse-Berichte zur art salzburg 2011 in Salzburger Residenz

Salzburg: Der Käufer als Triebtäter

Das teuerste Bild der Art Salzburg ist ein Picasso: 4,5 Mio. Euro kostet “Femme dans l’atelier”, ein Ölbild. Es hängt bei Salis & Vertes. (…) Blue Chips aus allen Zeitaltern sind durchaus reichlich vertreten. (…) Die Galerie Zetter Albertina freut sich über den Verkauf eines Hundertwasser. Preise für die Hundertwasser-Bilder liegen zwischen 280.000,- und 390.000 Euro.

Liebermann, Marilyn, Kornberger

Rudolf Leopold, der Name des verstorbenen Sammlers ist immer noch gegenwärtig, vor allem bei österreichischen Galerien. Leopold schätzte z.B. Alfred Kornberger, den Christian Czaak lanciert: Hätte Kornberger, Jg. 1933, einen Galeristen gehabt, hätte er Preise wie Hundertwasser erreicht, ist Händler Czaak überzeugt. In der Tat wirken Stilvielfalt und Bandbreite interessant. Ölbilder von Kornberger gibt es ab 20.000,- Euro, Papierarbeiten ab 4.000,- Euro. Schiele, Bacon, Matisse waren die Inspiration dieses Künstlers. (…)

(Barbara Petsch, Die Presse, Ausgabe 20. August 2011).

Die Entdecker der Farbigkeit

Bilder der klassischen Moderne und zeitgenössische Malerei, Objekte der Wiener Werkstätte und Tier-Keramiken zwischen 1900 und 1940 – Michaela und Christian Czaak begeistern sich für österreichische Kunst – und fördern junge Künstler.

Kunsthandel Czaak, gegründet vom Ehepaar Michaela und Christian Czaak, handelt mit Kunstwerken im Bereich klassisch-moderner und zeitgenössischer Malerei und Skulptur. Zunächst mit Sitz in Wien, erfolgte nach einer zweijährigen Pause aufgrund Familienzuwachses der Umzug nach Kirchberg in Niederösterreich. Ein zweites Standbein des Unternehmens bildet der Handel mit Objekten der Wiener Kunst-Keramischen Werkstätte und Gmundner Keramik sowie mit Möbel- und Interieur-Objekten der Wiener Werkstätte. Michaela Czaak ist in der Galerie zuständig für zeitgenössische Foto- und Grafik-Kunst, während Christian Czaak sich vor allem mit österreichischer Keramik zwischen 1900 und 1940 sowie mit kunstgewerblichen Objekten der Wiener Werkstätte befasst, die eng mit der Wiener Secession und der Wiener Kunstgewerbeschule zusammenarbeitete. Den Bereich der klassisch-modernen und zeitgenössischen Malerei bearbeiten die Beiden gemeinsam.

Junge Künstler

Zunächst als privaten Interessensausgleich zu seiner Tätigkeit als Verleger und Publizist gründete Czaak im Jahr 2002 die Fish-Gallery in der Gonzagagasse in Wien, wo junge Künstler nach ihrem Akademieabschluss ohne Verpflichtung zu kommerziellem Gewinnstreben erste Ausstellungen präsentieren konnten. Zu den Ausstellenden zählten etwa die in Weißrussland geborenen Künstlerinnen Alisa und Lana Alexeeva (geb. 1981 und 1958) und MACON, Künstlername für Maria Consuelo Vargas de Speiss, die 1950 in Cali in Kolumbien zur Welt kam und in deren Werk die Themen Flucht und Emigration im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus zeigte Christian Czaak Arbeiten des Grazer Künstlers, Restaurators und Kunsterziehers Jürgen Schiefer (geb. 1966), eines Schülers von Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) und Herwig Zens (geb. 1943), sowie Werke des Wiener Fotokünstlers Andy Urban.

Qualitativ hochwertige Kunst aus Österreich

Die eigentliche Motivation von Michaela und Christian Czaak, den Kunsthandel zu betreiben, besteht nach ihren Angaben in der Möglichkeit zur aktiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Positionen der klassisch-modernen und zeitgenössischen Kunst. Der Reiz liegt dabei für sie im Auffinden, in der Aufarbeitung und Positionierung von ihrer Ansicht nach qualitativ hochwertigen, bislang jedoch noch weitgehend unbekannten zeitgenössischen Künstlern aus Österreich in der Kunstwelt. Zu den ‚Entdeckungen’ zählte etwa der 2002 verstorbene Wiener Künstler Alfred Kornberger (1933–2002), der an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Robin Chrisian Andersen (1890–1969) ausgebildet wurde und in seinen Gemälden die österreichische Kunsttradition fortführt, die sich auf den Körper, vor allem den weiblichen Akt, in expressiver Farbigkeit als Hauptthema konzentriert. Wie bei kaum einem anderen seiner Zeitgenossen ist das reife Werk von Alfred Kornberger vom Motiv des Frauenkörpers dominiert. Die geradezu obsessive Beschäftigung mit dieser Thematik erinnert an den großen österreichischen Maler und Grafiker Egon Schiele.

Schwerpunkt Alfred Kornberger

Mit Kornberger, der zwischenzeitlich als bedeutender Vertreter der österreichischen Kunst nach 1945 geschätzt wird, gelang es Michaela und Christian Czaak, Arbeiten des Künstlers an Galerien und renommierte Kunstsammlungen zu verkaufen. Bereits davor befanden sich Kornbergers Werke in der Sammlung der Österreichischen Nationalbank, der Vienna Insurance Group und in der Sammlung Leopold II. Der primäre Kundenstamm von Kunsthandel Czaak besteht jedoch aus Privatsammlern. Auf ihrem Stand auf der Art Salzburg im August 2011 werden als Schwerpunkt zentrale Werke des oben genannten Alfred Kornberger präsentiert sowie zahlreiche Arbeiten wichtiger österreichischer Maler der klassischen Moderne wie der Wiener Jugendstilkünstlers Carl Moll (1861–1945; Mitbegründer der Wiener Secession), W. N. Prachensky, Franz von Zülow und Ernst Huber.

(Cornelia Friedrichs; ZEITKunstverlag; WELTKUNST Special; Ausgabe Juli 2011)

Von Huber, Moll und Zülow über Eisenschitz und W.N. Prachensky bis Ganzer und Kornberger

Der Kunsthandel von Michaela und Christian Czaak zeigt in Salzburg ausgewählte Werke der klassischen Moderne und zeitgenössischer Malerei wie Leo Ganzer, Ernst Huber, Alfred Kornberger, Carl Moll, W.N. Prachensky und Franz von Zülow. “Mit dem Kunsthandel konzentrieren wir uns weiter auf die klassische Moderne und zeitgenössische Malerei aus Österreich sowie Interieur-Objekte und Keramiken der Wiener Werkstätte. Und mit der Galerie C setzen wir unser Engagement für die junge Moderne fort, wo wir ja bereits von 1999 bis 2008 mit der Wiener “fish-gallery” entsprechende Schwerpunkte setzen konnten,” erläutert Christian Czaak die nunmehr getrennte Positionierung von klassischem Kunsthandel und moderner Galerietätigkeit.

(Kunstmagazin “Vernissage”, Ausgabe August 2011)

Presse-Berichte zur art austria 2011 im Leopoldmuseum im Wiener Museumsquartier

Leopold Ganzer, Alfred Kornberger, Alissa Alex und MACON: passend zur qualitativen Werkschau österreichischer Kunst, zeigt Kunsthandel Czaak hochwertige Arbeiten von zeitgenössischen und modernen MalerInnen beim ersten Auftritt auf der art-austria im Leopoldmuseum. (Kunstmagazin “Vernissage”, Ausgabe April 2011)

“Die Aufgabe von Kunst ist Chaos in die Ordnung zu bringen – so lautet ein schöner Satz von Theodor W. Adorno. Einzig Kunst, die als Selbstzweck keinem speziellen Nutzen dient, verändert die Gesellschaft und deren Verhältnis zu Künstler und Kunstwerk. Kunst ist oftmals die einzige Form und der einzige mögliche Ort von Utopie oder Ausdruck. Utopie und Ausdruck die damit zur Realität werden. Dies gilt es zu fördern – in unserer engstirnigen und immer mehr vom Massentrieb geprägten Gesellschaft. Kunst als persönliches und finanzielles Investment hatte nie zuvor eine größere Chance und Berechtigung als jetzt,“ beschreibt Christian Czaak den persönlichen und unternehmerischen Zugang zur Kunst. (Kunstmagazin “Vernissage”, Ausgabe April 2011)

“Passend zur qualitativen Werkschau österreichischer Kunst, zeigen wir bei unserem ersten art-austria-Auftritt hochwertige Arbeiten wichtiger, österreichischer MalerInnen. Erwähnenswert ist eine Sonderschau mit musealen Großformaten von Alfred Kornberger. Dazu Werke von Leo Ganzer sowie der russischen Österreicherin Alissa Alex und eine Sonderschau früher Ölbilder der kolumbianischen Österreicherin MACON, MAria CONsuelo Vargas de Speiss”, erläutert Christian Czaak. (Bericht von Radio Stephansdom, April 2011)